Dort, wo die Alb am höchsten ist
Rimbach: Die Schwäbische Alb als ein sehr beliebtes Wandergebiet war das Ziel von vierzehn Wanderfreundinnen und Wanderfreunden des OWK Rimbach. Unter der Leitung von Wanderführer Klaus Weiß verbrachten die Teilnehmer vier Tage in der Umgebung von Albstadt, um verschieden Touren auf den bekannten Traufgängen zu erwandern. Direkt nach der 2-1/2 stündigen Anreise stand die erste Tour an, die direkt am Hotel auf dem Rundweg „Zollernburg-Panorama“ begann und vorbei am Nägelehaus des Schwäbischen Alb-Vereins zum Aussichtsturm auf dem Raichberg führte. Nach einem ausgiebigen Rundumblick über die Höhenzüge der Alb ging die Wanderung schließlich immer an der Traufkante (=Abbruchkante) entlang bis zum Aussichtspunkt Zeller Horn. Der überwältigende Blick von dort zur - auf einem Berg thronenden - Burg Hohenzollern beeindruckte die Wanderer ausnahmslos, bevor es von hier wieder zurück zum Hotel ging.
Der zweite Tag startete bei regnerischem Wetter und hatte anstelle einer Wanderung die Besichtigung der Karls- und Bärenhöhle bei Sonnenbühl zum Ziel. Nach der Anfahrt und dem - dank der Alb-Card - kostenlosen Eintritt in die 270m langen Höhle, war man beindruckt von den zahlreichen Tropfsteinen, den Sintergebilden an Wänden und Decken sowie dem nachgebildeten Bärenskelett. Wieder zurück am Tageslicht ging es mit den Autos zur nächsten Besichtigung in der Nähe. Eine Führung und Rundgang im Schloß Lichtenstein stand auf dem Programm für diesen Tag. Auf den Grundmauern einer alten Ritterburg wurde zunächst im Jahre 1802 ein feudales Jagdhaus errichtet, das dann später abgerissen und 1840 durch den Bau eines Schlosses ersetzt wurde. Nach dieser Besichtigung fuhren die OWK-ler zurück in Richtung Albstadt. Da es noch recht früh war, entschied sich ein Teil der Gruppe für eine kurze Teilwanderung auf dem Traufgang „Wacholderhöhe“. Über traumhafte Pfade und vorbei an herrlichen Aussichtspunkten passierte man schließlich einen Mountainbike-Trailpark mit Schlepplift und vielfältigen Parcours. Fasziniert konnte man einigen Bikern bei ihren waghalsigen und beeindruckenden Sprüngen zusehen, bevor es wieder auf den Rückweg ging.
Am Tag drei stand für eine Gruppe die Wanderung auf dem Traufgang „Schlossfelsenpfad“ an. Eine zweite Gruppe sollte den kürzeren Traufgang „Hexenküche“ bewältigen. Nach der Anfahrt zum Waldheim erreichten die Wanderer gemeinsam nach kurzer Zeit den Aussichtsturm auf dem Schlossfelsen. Ein grandioser Rundumblick über Albstadt und den umliegenden Erhebungen und Traufkanten der Alb entschädigte für das mühsame Besteigen der unzähligen Treppenstufen bis zur Aussichtsplattform. Im Anschluss daran setzten beide Gruppen ihre Touren getrennt fort. Gruppe eins wanderte auf schmalen Pfaden entlang der Traufkante über die Aussichtspunkte Schleicherhütte, Galgen- und Mühlenfels sowie dem Höhengasthof Fohlenweide bis zum Roßberg. Die dort wegen Gewitterregen eingelegte Zwangspause konnte dabei in der bewirteten Hütte mit Kaffee und Kuchen kurzweilig überbrückt werden. Von hier ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt am Waldheim. Gruppe zwei hatte mittlerweile über abwechslungsreiche Pfade mit teils knackigen Aufstiegen beeindruckende Felsformationen und Höhlen sowie ein Wildschweingehege und einen Kletterpark besichtigt.
Tag vier und Ende der Wandertage in der Schwäbischen Alb beinhaltete vor der Heimreise noch eine Abschlusswanderung oberhalb von Albstadt-Ebingen auf dem Traufgang „Ochsenbergtour“. Höhepunkte auf diesem Rundwanderweg, der größtenteils über traumhafte Pfade verläuft, machten diese Wanderung zu einem Erlebnis. Panoramablicke vom Schnecklesfels, Einblicke in die frühgeschichtliche Heidensteinhöhle, sowie eine Rast am Fernsichtpunkt Alpenblick waren nur Teilaspekte dieser abwechslungsreichen Tour.
Im Anschluß daran traten die OWK-ler die Heimreise an. Viele neue Eindrücke und schöne Erinnerungen an die abwechslungsreiche Landschaft der Alb nahmen die Teilnehmer dabei von den Wandertagen mit nach Hause.